Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Andresen, Sünne |
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Titel | Mit Eliteförderung zur Geschlechtergerechtigkeit? Stellungskämpfe von Frauen- und Geschlechterforscherinnen im Wissenschaftsfeld. Gefälligkeitsübersetzung: Gender justice through the promotion of elites? Struggles by female researchers on women and gender in the field of science. |
Quelle | Aus: Dackweiler, Regina-Maria (Hrsg.): Willkommen im Club?. Frauen und Männer in Eliten. Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (2007) S. 126-144 |
Reihe | Forum Frauen- und Geschlechterforschung. 20 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-89691-219-0 |
Schlagwörter | Forschungsmethode; Chancengleichheit; Soziale Ungleichheit; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Bildungspolitik; Geschlecht; Elite; Politik; Soziale Gerechtigkeit; Frauenerwerbstätigkeit; Wissenschaft; Wissenschaftspolitik; Deutschland |
Abstract | Der Beitrag zur Frauen- und Geschlechterforschung geht davon aus, dass sich der Kampf für den Abbau von sozialer Ungerechtigkeit und die Befürwortung eines affirmativen Elitekonzepts in Bildung und Wissenschaft ausschließen. Eine herrschaftskritische Frauen- und Geschlechterforschung muss ohne dieses Konzept auskommen, so die zu begründende These. Im ersten Schritt wird auf die Frage eingegangen, warum jeder Elitebegriff ein anti-demokratisches Konzept darstellt, an das Befreiungsbewegungen, die einen plural-universalistischen Anspruch verfolgen, nicht anknüpfen können. Im zweiten Schritt setzt sich die Autorin aus diesem Blickwinkel mit den Zugängen zu Elitekonzepten und zum aktuellen Elitediskurs in der Frauen- und Geschlechterforschung auseinander. Es wird gezeigt, dass die affirmative Haltung zum Elitediskurs vor allem ein Effekt der immer noch marginalen Position von Frauen- und Geschlechterforscherinnen im Wissenschaftsfeld ist, die zur Folge hat, dass sie die 'Regeln des Spiels' kaum beeinflussen, geschweige denn grundlegend verändern können. Im abschließenden Fazit wird ein Ausweg aus diesem Dilemma diskutiert, der nach Ansicht der Autorin darin besteht, sich beständig die Möglichkeiten von Kritik und Widerstand im Feld von Wissenschafts- und Bildungspolitik zu vergegenwärtigen und die hier herrschenden Diskurse sowie die eigenen Handlungen daraufhin zu prüfen, ob sie Kritik und Einspruch förderlich oder hinderlich sind. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1970 bis 2005. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/4 |